Die Aktfotografie ist seit der Erfindung der Fotografie ein beliebtes Feld. Neben der künstlerischen Aktfotografie, deren Aufnahmen in der Regel in Ausstellungen gezeigt oder in Büchern veröffentlicht werden, gibt es auch die private Aktfotografie. In diesem Fall stehen die Aufnahmen in der Regel nur dem Model und dem Fotografen, und eventuell weiteren ausgewählten Personen, zur Verfügung. Diese Seite soll ein paar Tipps und Tricks für erfolgreiche Aktfotografie geben.

Technik

Linse

Da die Aktfotografie eng mit der Portraitfotografie verbunden ist, sind auch die technischen Anforderungen relativ ähnlich. Für die Linse bedeutet dies, dass idealerweise eine hochwertige Linse mit fixer Brennweite und kleiner Blendenzahl verwendet wird. Die kleine Blendenzahl ist hier von doppelter Wichtigkeit: Zum einen erlaubt sie die Gestaltung der Aufnahme durch gezielt eingesetzte Unschärfe, zum anderen werden Aktaufnahmen oft in relativ gedimmten Lichtverhältnissen gemacht. Dies bringt Atmosphäre und setzt den Fokus auf die Gesamtkomposition.

Licht

Die Wahl der Beleuchtung und der damit verbundenen Hilfsmittel hängt primär von der einzelnen Aufnahme ab. Da oft diffuse Lichteffekte erwünscht sind, finden Blitze und Blitzanlagen hier eher selten Verwendung, und wenn, dann in Verbindung mit einem Diffusor. Reflektoren sind aber auch in der Aktfotografie sehr nützlich, da sie dunkle Teile des Bilds mit sanftem Licht aufhellen können. Wenn kein ausreichendes Licht vorhanden ist, können die Reflektoren auch mit Lampen oder Blitzen kombiniert werden.

Komposition

Anders als in der Portraitfotografie stehen bei der Aktfotografie meist nicht das Gesicht des Models im Mittelpunkt der Aufnahme, sondern andere Körperteile. Die Möglichkeiten für die Komposition sind hier fast endlos und hängen primär von der Fantasie des Fotografen und der Komfortzone des Models ab.

Schärfe und Fokus

Auch die Wahl der Schärfe und des Fokuspunktes hängt in der Aktfotografie vom gewünschten Bild und vom gewünschten Effekt ab. Oft wird in der Aktfotografie bewusst mit Unschärfe gespielt, gerade die primären Geschlechtsorgane werden oft leicht unscharf oder verschwommen abgebildet.